"Ladies
and Gentleman it's time to meet the new Kings of Fuzz.“ The Sludgelord
"Wer [..] auf Bands
wie KYUSS und TRUCKFIGHTERS steht, darf das nicht verpassen!" Heavy Shit Shows
DEAF PROOF spielen originellen Psychedelic Stoner mit viel Atmosphäre und Seele, Psychedelic Fuzz. Die Band aus Freiburg hat seit ihrer Gründung 2006 einige Mitgliederwechsel hinter sich, seit 2013 rocken
J. Fredo (Gesang & Gitarre),
JP (Bass) und
Pedro (Schlagzeug)
als perfekt harmonierendes Trio. Ab 2007 wurden mehrere von der Szene
begeistert aufgenommene Demos veröffentlicht, insbesondere das noch
mit der Phil an der zweiten Gitarre eingespielte, durch
und durch fuzzige "Beyond the Orange Door Demo" (2013).
Schnell
wurde klar, dass es nicht bei Wüstenstaub aufwirbeln und catchy Riffs
bleibt und mit "DEATH SOUNDS ANGRY" (CD 2014, Vinyl 2015 auf KrautedMind Records) ist das Ensemble eindeutig
in einer steilen Schaffensphase angelangt: Das gereifte Klangbild wird
nun von einem extrem vielschichtiger Sound geprägt und mit Hingabe
werden minutenlange, mal post-rockig, mal psychedelisch angehauchte
Parts erschaffen. Dabei wird oft
komplett auf Gesang verzichtet, um
das Instrumentale besser wirken zu lassen. Bewusst verlässt die Band
die Komfortzone und bricht mit etablierten Normen, um einen
eigenständigen Stil zu entwickeln. Das Dreiergespann kreiert dabei
äußerst dynamische und komplexe, zweistellige Minutenmonster, die
nahtlos ineinander übergehen.
Dieser Kurs wird mit „BLOOD RED SKY SESSIONS“ (limitiertes Tape seit Sommer 2015, Vinyl Anfang 2016 wieder auf KrautedMind Records) fortgesetzt: Die Band treibt ihre Weise zu komponieren auf die Spitze und destilliert unbändige Spiellust, Schweiß und Rauch zu jeder Menge JAM. Herausgekommen sind drei verschiedene Sessions, „Dust and Bones Among Us“, „Ocean of Sand“ und „Far Beyond the Blood Red Sky“. Letzter ist ein fast 35-minütiger Dynamikepos, der vom chilligen Psychedelic-Part bis zur Wall of Fuzz alles bietet, was das Stoner-Herz höher schlagen lässt.
2016 folgte die für Deaf Proof-Verhältnisse mit „Kurztracks“ versehene „DEAF PROOF HOLISTIC HOBOS SPLIT“ (limitiertes CD digipack). Drei Lieder umfasst der Beitrag von DEAF PROOF, der längste gerade mal sieben Minuten lang, der Kürzeste davon sogar unter drei Minuten; No fillers, just killers, catchy und straight-forward.
Es folgte 2018 erneut eine Kollaberation, die „MOUNT HUSH DEAF PROOF INTERSTELLAR SMOKE SPLIT“ (limitierte LP in verschiedenen Editionen, crowd-funded und self-released 2018). Im Kontrast zur vorhergehenden Split umfasst die Veröffentlichung nur EINEN (1!!!) Track von jeder Band. „Everything Dead“ von DEAF PROOF ist nicht nur ein Psychedelic Stoner Höllenritt mit fast fünfundzwanzig Minuten Länge (der Vinyl Edit umfasst immerhin noch 20 Minuten), das Ende wartet mir einem überraschenden, klagenden Saxophon auf, gespielt von Multiinstrumentalist JP.
„BRAIN UTOPIA“ wird die 2019er-Veröffentlichung (LP und CD via Clostridium Records im Herbst 2019) und ist das zweite Album der Band. Es umfasst zwei jammige Nummern mit Überlänge, die aber erneut mit der DEAF PROOF-Catchiness und -Eingängigkeit aufwarten, sowie zwei echte Jam-Songs, welche J. Fredo mit schönen Gesangslinien veredelt hat.
Was DEAF PROOF außerdem auszeichnet, ist, dass sie fucking nochmal
ihre Instrumente beherrschen – und genau das klingt geil! Kein Wunder
also, dass die Band live als hard rocking’ machine überzeugt und die
Bühnen bereits mit Saint Vitus, Orange Goblin, Monkey3, Mars Red Sky,
Omega Massif, Naam, Abrahama, Mother of God, Glowsun oder Stonewall Noise
Orchestra geteilt hat.